Siebdruck

Beim Siebdruckverfahren wird das Bild mit Hilfe einer Schablone erzeugt.
Es ist eines der ältesten Druckverfahren überhaupt. Die Technik wurde laufend verbessert und erfreute sich zunehmender Beliebtheit. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich der Siebdruck auch kommerziell durch.

  • In unserer Grafik gestaltete Vorlagen werden auf Folie ausgedruckt.
  • Diese Vorlagen werden zusammen mit einem beschichteten, lichtempfindlichen Film in der Dunkelkammer belichtet (wie früher bei der Fotografie).
  • Die so entstandene Druckvorlage wird auf ein Sieb aufgezogen.
  • Alles was vorher auf der Folie schwarz dargestellt wurde ist jetzt durchsichtig. Das heisst: hier kann die Farbe durchfliessen.
  • Alle übrigen Stellen müssen dicht sein, so dass keine Farbe durchgelassen wird.
  • Jetzt wird jede Farbe einzeln gedruckt.
  • Nach jedem Farbauftrag kommen die Plaketten für ca. 20 – 30 Minuten in den Ofen, wo die Farbe bei 130° getrocknet wird.
  • Danach werden die Plaketten gekühlt und die nächste Farbe wird aufgedruckt
  • Ganz wichtig ist dabei, dass jeder weitere Druckvorgang genau auf den vorhergegangenen passt. (Passgenauigkeit)
  • Zum Schluss werden noch einzeln die Kategorien und Ränge gedruckt.
  • Wir verwenden das direkte Druckverfahren. Das heisst wir drucken direkt auf unsere Plaketten oder Flots.

Der Siebdruck zeichnet sich durch seine Qualität und Leuchtkraft aus.
Jeder Druck ist ein Unikat!

Anwendungsgebiete

Die Anwendungsgebiete im Siebdruck sind sehr vielfältig. In Bereichen wie der Werbung hat der Siebdruck den Vorteil, dass auf fast alle Materialien gedruckt werden kann. Es können flache Teile wie Folien, Glasscheiben, Platten, geformte Teile wie Flaschen, Gerätefronten und Feuerzeuge oder Lebensmittel wie Marzipan oder Torten bedruckt werden.

Im Bereich der Elektronik werden Leiterplatten oder Bauteile bedruckt. Den Möglichkeiten und Anwendungsgebieten sind kaum Grenzen gesetzt. Das Druckformat reicht – je nach Anwendung – von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern.

Ein Vorteil des Siebdrucks besteht darin, dass durch verschiedene Gewebefeinheiten der Farbauftrag variiert werden kann. So können hohe Farbschichtdicken (ca. fünf- bis zehnmal so dick wie bei anderen Druckverfahren) erreicht werden. Gedruckt wird heute meistens mit automatischen Maschinen, bei kleineren Auflagen auch von Hand. Im Vergleich zu den anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit nicht sehr schnell. Die Druckerzeugnisse sind je nach verwendeter Farbe und Material gegen äussere Einflüsse sehr beständig.

Seit Mitte des 20 Jahrhunderts hält der Siebdruck wieder vermehrt Einzug ins künstlerische Schaffen.
Bekannte Vertreter sind u.a. Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg.

Schichtweise zum fertigen Druck

1
2
3
4
5
6
7
1

Die erste Druckfarbe (in diesem fall Orange) wird auf die Plakette gedruckt.

2

Nach jedem Farbauftrag kommen die Plaketten für ca. 20 – 30 Minuten in den Ofen, wo die Farbe bei 130° getrocknet wird.

3

Danach werden die Plaketten gekühlt und die nächste Farbe wird aufgedruckt

4

Ganz wichtig ist dabei, dass jeder weitere Druckvorgang genau auf den vorhergegangenen passt. (Passgenauigkeit)

5

Wir verwenden das direkte Druckverfahren. Das heisst wir drucken direkt auf unsere Plaketten oder Flots.

6

Zum Schluss werden noch einzeln die Kategorien und Ränge gedruckt.

7

Der Siebdruck zeichnet sich durch seine Qualität und Leuchtkraft aus.
Jeder Druck ist ein Unikat!